Archiv der Kategorie: Information

Vortrag zum Thema „Pflege“ mit lebhafter Diskussion

Am 12.03.2018 lud die Kolpingfamilie Glandorf zu einem Vortragsabend in das Kolpingheim ein.

Frau Dipl.-Betriebswirtin Beate Dünnebacke vom Beratungsdienst Geld und Haushalt referierte an diesem Abend zum Thema „Wie man die Pflegezeit finanziell meistert“. Die Dozentin führte zu diesem komplexen Thema versiert durch die einzelnen Themengebiete. Durch die praxisnahen Ausführungen entwickelte sich im Publikum eine lebhafte und interessante Diskussion.

Die Referentin führte aus, dass Männer im Durchschnitt das 78. Lebensjahr erreichen. Frauen leben hingegen 5 Jahre länger. Demzufolge sind 2 von 3 pflegebedürftigen Personen auch Frauen. Die Einstufung der Pflegebedürftigkeit erfolgt in 5 Pflegegrade, welche eine Einordnung von geringer bis schwerster Beeinträchtigung ermöglichen. Die Festlegung des Beeinträchtigungsgrades erfolgt durch den medizinischen Dienst, welcher anhand eines ausgeklügelten Punktesystems erfolgt. Hilfreich ist hierbei die Vorlage eines Pflegetagebuches, in dem der tägliche Pflegeaufwand genau vermerkt wird. Sofern der Betroffene mit der anschließenden Pflegegradeinstufung nicht einverstanden ist, kann er Widerspruch einlegen und bei Ablehnung des Widerspruchs auch Klage vor dem Sozialgericht einreichen. Dieses ist für den Kläger kostenlos.

Bei der Pflege wird zwischen der häuslichen sowie der vollstationären Pflege unterschieden. Die Pflege im häuslichen Bereich kann entweder durch Familienangehörige und Freunde oder durch professionelle Pflegekräfte in Form eines Pflegedienstes erfolgen. Die Referentin erläuterte, dass die Betreuung durch Familienangehörige von der Pflegekasse mit einem monatlichen Pflegegeld von € 316,- (Pflegegrad 2) bis € 901,- (Pflegegrad 5) vergütet wird.  Engagiert man einen professionellen Pflegedienst, rechnet die Pflegekasse direkt mit dem Pflegedienst ab. Hier betragen die Leistungen je nach Pflegegrad monatlich € 689,- (Pflegegrad 2) bis € 1.995,- (Pflegegrad 5). Auch eine Kombination von beiden Pflegemöglichkeiten in der häuslichen Pflege sind möglich.

Die vollstationäre Pflege bedeutet die Unterbringung des Patienten in einem Pflegeheim. Die Kosten hierfür setzen sich zusammen aus dem Pflegesatz, den Kosten für Verpflegung des Patienten sowie den Ausbildungs- und Investitionskosten des Hauses. Die Investitionskosten bedeuten hier den Aufwand zur Erhaltung des Gebäudes.  Die Leistungen der Pflegekasse belaufen sich je nach Pflegegrad zwischen monatlich € 125,- und € 2.005,-. Frau Dünnebacke betont, dass nach Einführung der fünf Pflegegrade der zu zahlende Eigenanteil im gleichen Haus unabhängig vom Pflegegrad immer gleich ist. Unterschiede bestehen jedoch zwischen den jeweiligen Pflegeheimen. Der Eigenanteil beträgt durchschnittlich ca. € 1700,- monatlich. Ist der Bedürftige nicht in der Lage, diese Kosten durch sein Einkommen bzw. Vermögen zu tragen, springt grundsätzlich das Sozialamt ein. Hierbei, so betont die Referentin, ist es wichtig zu wissen, dass auch Kinder der zu pflegenden Person vom Sozialamt zur Zahlung verpflichtet werden können. Ob und in welcher Höhe diese hierbei in Anspruch genommen werden können, hängt von den jeweiligen Einkommens- und Lebensverhältnissen ab und muss individuell unter Berücksichtigung von Freibeträgen ermittelt werden. 

Nach ca. zwei Stunden endete die informative Veranstaltung unter Beifall des Publikums.

Norbert Hagedorn

Mitgliederversammlung Kolping Glandorf 2018

Mitgliederversammlung 2018 der Kolpingfamilie Glandorf

Neuer Vorstand und Ehrung langjähriger Mitglieder

Andreas Pues begrüßte zahlreiche Kolpinger am 23.02.2018 in der Mensa der Ludwig-Windhorst-Schule. Der Umzug in die Schule war notwendig geworden, da aufgrund der zahlreichen Jubilare der Platz im Kolpingheim nicht ausreichte.

Zunächst informierte Schriftführer Antonius Soetebeer die Versammlung über die Aktivitäten und Ereignisse des vergangenen Jahres. Über eine zufriedenstellende Kassenlage konnte Bärbel Hülsmann als Kassiererin des Vereins in ihrem Rechenschaftsbericht dem Gremium detailliert Auskunft geben. Die Kassenprüfer Hubert Kleine-Kracht und August Gründker empfahlen der Mitgliederversammlung, dem Vorstand die Entlastung zu erteilen. Dieser Vorschlag wurde von den Kolpingern einstimmig angenommen.

Sodann schloss sich die Wahl des neuen Vorstandes an. Da der bisherige Vorsitzende Andreas Pues für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Norbert Hagedorn einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Mitgliederversammlung bedankte sich bei Andreas Pues für seine geleistete Arbeit als Vorsitzender. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Burkhard Beckmann, stellv. Vorsitzender, Bärbel Hülsmann, Kassiererin sowie die Beisitzer Maria Schäfer, Andrè Dallmöller, Johannes Ahrens, Carsten Dieckhoff, Christa Erpenbeck, Martin Heithaus und Burkhardt Riese wurden einstimmig wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig wurde Henk Hemmesmann als neuer Schriftführer gewählt. Er übernimmt das Amt von Antonius Soetebeer, der zukünftig als Beisitzer im Vorstand die Kassiererin Bärbel Hülsmann in ihrer Tätigkeit unterstützt. Ebenfalls als Beisitzer wurden Andreas Pues und Carola Recker in ihr Amt gewählt. Carola Recker übernimmt die Vorstandsarbeit von Ihrem Ehemann Franz-Josef Recker, der jedoch weiterhin mit seiner Tatkraft die Arbeit in der Kolpingfamilie unterstützten wird. Auch bei ihm bedankten sich die Kolpinger ganz herzlich für seine bisher geleistete Arbeit und begrüßten seine Frau Carola im Vorstand. 

Unser Pfarrer Ulrich Müller kann sein Amt als Präses der Kolpingfamilie Glandorf  in Zukunft ebenfalls nicht mehr ausüben, da er als Pfarrer in den Gemeindeverbund St. Joseph, Osnabrück wechselt. Da er an diesem Abend aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, hat ihm die Kolpingfamilie bei seiner offiziellen Verabschiedung am darauffolgenden Sonntag in der Aula der Ludwig-Windhorst-Schule einen besonderen Dank für die geleistete Arbeit in der Kirchengemeinde und für die Kolpingfamilie ausgesprochen. Da er sich als Abschiedsgeschenk ein künstlerisches Denkmal auf dem Friedhof bei den Linden wünscht, hat ihm die Kolpingfamilie einen symbolischen Scheck in Höhe von € 700,- überreicht. Dieses Geld summiert sich aus Spenden der Kolpingfamilie sowie der Teilnehmer des Kolping-Seniorenkarnevals im Saale Herbermann.         

Nach den Wahlen wurde das Jahresprogramms 2018 vorgestellt. Es kann auf der Internetseite  (hier) eingesehen werden kann.

Höhepunkt des Abends war die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Geehrt wurden 42 Mitglieder.

Der 1. Vorsitzende dankte allen Jubilaren für ihre langjährige Treue zu Kolping und seinem Werk.

Die Mitgliederversammlung klang anschließend in gemütlicher Atmosphäre mit interessanten Gesprächen aus.

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Sitzungsprotokoll der Mitgliederversammlung 2018

Deutschland vor der Bundestagswahl 2017

Zur Vorbereitung auf die Bundestagswahl am Sonntag, 24. September 2017 laden gemeinsam die KAB Glandorf und die Kolpingfamilie Glandorf zu einem politischen Abend am Mittwoch, 06. September 2017, 19:30 Uhr, im Gasthof Buller, Münsterstraße 41, 49219 Glandorf, ein. Jedermann ist herzlich willkommen.

Bei der Bundestagswahl 2017 sind laut Bundeswahlleiter 48 Parteien zugelassen. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2013 waren es nur 34.

Herr Andreas Luttmer-Bensmann, Bundesvorsitzender der KAB Deutschland gibt einen Überblick über die Positionen der kath. Verbände. Ein Schwerpunkt bildet das Rentenmodell der kath. Verbände. Es schließt sich eine offene Diskussion zu aktuellen bundespolitischen Fragen an.

Martin Peters von der KAB moderiert die Veranstaltung.

Vortrag zum Thema „Demenz“ war gut besucht

Am 20.03.2017 lud die Kolpingfamilie Glandorf zu einem Vortrag in das Kolpingheim ein. Als Dozentin konnte die examinierte Altenpflegerin Sonja Schoppmann gewonnen werden. Die aus Milte stammende Expertin ist Dipl.-Pflegewirtin, Beauftragte für das Qualitätsmanagement in Altenpflegeheimen sowie ausgebildete Märchenerzählerin für Menschen mit Demenz.
Insgesamt 25 Teilnehmer verfolgten aufmerksam den praxisorientierten Ausführungen der Dozentin.
Etwa 1,5 Millionen Menschen mit einer demenziellen Erkrankung leben in Deutschland. Da die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, nimmt auch die Anzahl der noch immer nicht heilbaren Krankheit zu. Wer sich entscheidet, einen demenzkranken Angehörigen zu pflegen, stellt sich einer großen Herausforderung und ist dabei auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Sonja Schoppmann erläuterte, dass es sich um eine Erkrankung des Gehirns handelt, die sich zunächst auf das Kurzzeitgedächtnis auswirkt, im Laufe der Zeit aber auch mehr und mehr Einfluss auf das Langzeitgedächtnis nimmt. Zwei Drittel aller Demenzen sind Alzheimererkrankungen. Typische Symptome sind z. B. das Vergessen kurz zurückliegender Ereignisse, Schwierigkeiten bei Ausführung gewohnter Tätigkeiten oder das Verlegen von Gegenständen. Typisch ist lt. Aussage der Referentin auch die fehlende Erinnerung an Personen, z. B. die eigenen Kinder. Der Demenzkranke kann sich aufgrund der Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses dann z. B. nur noch an die Schulzeit der eigenen Kinder erinnern und meint, das Kind wäre auch heute noch 10 Jahre alt.
Frau Schoppmann hält es für wichtig, dem Demenzkranken auf Augenhöhe zu begegnen und nicht belehrend auf ihn einzureden. Jeder sollte verstehen, dass der Erkrankte es nicht besser kann und Kritik ihn nur zusätzlich belastet. Gespräche mit dem Betroffenen z. B. über seine damalige berufliche Tätigkeit können ihn jedoch geistig aufleben lassen, da er sich daran genau erinnern kann. Genauso ist das Vorlesen von Märchen durchaus eine sinnvolle Tätigkeit, da sich der Demenzbetroffene hieran ebenfalls meistens gut erinnern und die Texte selber mitsprechen kann.
Somit kann die Betreuung und Pflege eines demenzkranken Angehörigen eine große Herausforderung sein und man sollte sich nicht scheuen, qualifizierte Hilfe in Anspruch zu nehmen. Denn auf eines muss lt. Schoppmann unbedingt geachtet werden: Die physische und körperliche Belastung der betreuenden Angehörigen nicht zu groß werden zu lassen. Denn damit ist keinem der Beteiligten geholfen.
Passend hierzu hat die Bundesregierung mit dem inzwischen umgesetzten Pflegestärkungsgesetz II die Pflegebedürftigkeit neu definiert und mit der Einführung von 5 Pflegegraden statt der bisher geltenden 3 Pflegestufen dem zusätzlichen Betreuungsaufwand für Demenzkranke Rechnung getragen.
Norbert Hagedorn

Protokoll der Generalversammlung 2017

Sitzungsprotokoll der Generalversammlung
vom 27.01.2017

Protokollführer: Henk Hemmesmann

Tagesordnungspunkte:
Top 01: Begrüßung durch den Vorsitzenden Andreas Pues

Der Vorsitzende Andreas Pues begrüßt die anwesenden Mitglieder.
Die Beschlussfähigkeit wird festgestellt und die Tagesordnung angenommen.

 

Top 02: Bericht des Schriftführers André Dallmöller

Da André Dallmöller heute Abend verhindert ist wird der von ihm verfasste Bericht über das Jahr 2016 von Carsten Dieckhoff vorgetragen.

 

Top 03: Bericht der Kassiererin Bärbel Hülsmann

Die Kassiererin Bärbel Hülsmann berichtet über die Kassenlage der Kolpingsfamilie.

 

Top 04: Bericht der Kassenprüfer

Die Kassenprüfer berichten über die Kassenprüfung.

 

Top 05: Entlastung des Vorstandes

Die Kassenprüfer beantragen die Entlastung des Vorstandes. Diesem Antrag wird einstimmig, unter Enthaltung des Vorstands, zugestimmt.

 

Top 06: Wahlen

Der Vorstand steht zur Wahl. Da André Dallmöller das Amt des Schriftführers abgibt, wird Antonius Soetebeer als neuer Schriftführer vorgeschlagen.
André Dallmöller wird für einen Beisitzer-Posten vorgeschlagen.
Der anderen Vorstandsmitglieder stellen sich wieder für ihre bisherigen Ämter zur Wahl.
Die Vorgeschlagenen werden einstimmige, in Blockwahl, gewählt.
Die Kassenprüfer müssen neu gewählt werden. Es werden August Gründker und Hubert Kleine-Kracht vorgeschlagen, und einstimmig gewählt.

 

Top 07: Vorstellung des Jahresprogramms 2017

Andreas Pues stellt das Jahresprogramm der Kolpingsfamilie, das unter dem Motto „Gesundheit“ steht, vor.

 

Top 08: Bericht über die Nutzung des Kolpingheims

Andreas Pues berichtet über die Planung der Pfarrgemeinde zusammen mit der Kolpingsfamilie bezüglich der Nutzung des Kolpingheims während der Bauphase des Pfarrheims.
Der Antrag an die Generalversammlung, folgenden Beschluss des Vorstands zustimmend zur Kenntnis zu nehmen, wurde einstimmig zugestimmt.
Beschluss des Vorstandes der Kolpingfamilie Glandorf vom 02.11.2016 zur Nutzung des Kolpingheimes durch Vereine und Verbände der Kirchengemeinde Glandorf während der Bau – und Realisierungsphase (übergangszeit) des Pfarrheimes:

  1. Die Kolpingfamilie stimmt den Planungen der Kath. KG zur Neugestaltung des Pfarrheimes grundsätzlich zu.
  2. Die Kolpingfamilie ist bereit, die Nutzung des Kolpingheimes für Veranstaltungen der Kirchengemeinde Glandorf und seiner Vereine und Verbände für die Bau – und Umgestaltungsphase (ca. drei Jahre) zu gestatten.
    Ein gemeinsames Reservierungskonzept mit der Kirchengemeinde wird angestrebt.
  3. Der Kolpingvorstand ist der Au assung, dass für die übergangszeit die Kirchengemeinde Glandorf den Aufwand, der durch die Nutzung Dritter entsteht, der Kolpingfamilie erstattet.
  4. Regelungen für Zeiten nach der Inbetriebnahme des neuen Pfarrheimes bedürfen der erneuten vertraglichen Abstimmung.
  5. Der Kolpingvorstand weist darauf hin, dass diese Vereinbarung der Genehmigung der Generalversammlung der Kolpingfamilie bedarf.

 

Top 09: Neue Satzung

Bereits in der Generalversammlung 2016 wurde über die Notwendigkeit einer neuen Satzung informiert. Dort wurden die beiden Entwürfe für das „Vorsitzenden-Modell“ und das „Leitungsteam-Modell“ vorgestellt, diese waren das letzten Jahr über auf unsere Homepage einsehbar. Norbert Hagedorn berichtete über die Unterschiede zwischen den beiden Entwürfen.
Der Vorstand stellt er Generalversammlung folgende Anträge:
1. Die Generalversammlung beschließt, für die Kolpingfamilie Glandorf das „Vorsitzenden Modell“ zu bestimmen.
2. Die Generalversammlung beschließt die neue Satzung.
Beide Anträge wurden einstimmig Angenommen.

 

Top 10: Verschiedenes

Werner Schulke hat eine vom langjährigen Kolpingers Josef Weber geschnitzte Holztafel mitgebracht und fragt ob sich dafür ein Platz im Kolpingheim finden lässt, dies wurde einstimmig bejaht.
Es wird Vorgeschlagen einen „Kolping Liederabend“ zu veranstalten.

 
Gez.: H. Hemmesmann (Glandorf, 24. Februar 2017)

Protokoll als PDF: Protokoll Generalversammlung 2017