Mitteilungen April 2014
Karneval 2014
Die Elferratssitzung im Jahr 2014 fand in diesem Jahr am 21. Und 22. Februar wieder in der Ludwig-Windthorst-Spaßarena statt. Zum 20. Mal wurde die alte Sporthalle zur Spaßarena umgebaut, die Bühne hat ein neues Gesicht bekommen.
Die Gäste wurden durch den Spielmannszug Glandorf Schierloh begrüßt. Pünktlich um 19:11 begann die Sitzung unter der Leitung von Hans Rosenthal alias Frank Andiel. Als Motto des Abends rief er „Dalli Dalli“ aus. Den Anfang im Programm auf der Bühne machten die Minis des SC-Glandorf 36. Die „Tanzmäuse“ und die „Tanzsternchen“ kamen als Schwimmabteilung mit Quietsche-Entchen, Badesachen und Handtüchern auf die Bühne. Sie zeigten mit viel Schwung was in ihnen steckt und verdienten sich damit die Erste Rakete des Abends.
Nachdem der Spielmannszug nochmals ein paar Lieder gespielt hatte, machte Martin Peters als närrischer Zeitbetrachter den politischen Anfang der Sitzung. Er berichtet unter anderem darüber, wie es um das Seelenheil der Glandorfer Kinder im ersten Kindergarten unter kommunaler Trägerschaft bestellt ist. Er macht sich sorgen darüber, das aus dem St.-Martins-Fest ein „Sonne, Mond und Sternefest“ wird und aus Kostengründen das der weiße Schimmel durch ein Shetlandpony ersetzt wird. Wenn dann auch noch Hubert Pöhler den St. Martin mimt, was wird dann wohl aus dem Armen Pony? Die Antwort von Martin lässt nicht lange auf sich warten: Lasagne! Seine Rede wird mit einem begeisternden Applaus belohnt. Die Hofmarschalls (Nena und Udo Lindenberg) Robert Bachmeyer und Johannes Laumann geleiteten ihn anschließend sicher von der Bühne.
Der nächste Programmpunkt war die Darbietung der „Flying Bad Laers“ (Cornelia Dallmöller, Olaf Gelhar, Norbert Potthoff und Sigrid Trittel). Frei nach dem Motto „Senk ju for träweling wis Deutsche Bahn“ zeigten sie ihre akrobatischen Höchstleistungen. Das eine Bahnfahrt auch Glücklich machen kann zeigten Sie beim „Ganz großen Glück im Zug nach Osnabrück. Auch hier war das Publikum der Meinung, das war „Spitze“. Dass auch Moderator Frank Andiel über akrobatische Fähigkeiten verfügt, zeigt er einmal mehr durch seinen „Spitzen-Sprung“.
Danach wurde es wild, die „Wilde Hilde“ betrat die Bühne. In seiner Rede machte sie (er) deutlich, welchen Typ Mann sie sucht: „Den Mann den ich suche, muss robust sein und zart, ein Mann, sozusagen, von besonderer Art“. Sie (er) macht aber auch in eigener Sache Werbung mit den Worten: „Ich hab kein Problem, bin rundum gesund, wiege 1,5 Zentner und noch ein paar Pfund“. Ob sich ein Mann gefunden hat, der die Wilde Hilde mit nach Hause genommen hat ist bis heute noch nicht überliefert. Für seine Rede wurde Thomas Gülker mit einem donnernde Applaus und einem dreifachen „Glandorf Helau“ belohnt.
Dann wurde es musikalisch. Der stimmengewaltige Auftritt der „Schnatterhexen“ stand auf dem Programm. Silvia Mennemann wurde als Bürgermeister „Franjo“ in den Ruhestand mit den Worten „Als Hausmann pflegst Du nun Heim und Hof, Azubi beim Sprössling Dein neuer Beruf“ verabschiedet. Eugenie Dieckhoff kam als gepullter Bus von Biedendieck auf die Bühne. Carloa Liebig als Öko-Radfahrerin beklagt sich über die steigenden Preise in Glandorfs Autowerkstätten, sie wurde dabei von Christina Steinkrauss als Smart-Turm verkleidet unterstütz. Verena Röttger kam als Solarpark Schwege auf die Bühne und machte den Schwegern klar: „Schwege, du hast es oft nicht leicht, wie lang der Strom auch reicht, wirst Du zu Glandorf zählen, nie auf eig`nen Beinen steh´n.“
Der Auftritt der der Schnatterhexen wurde mit der ersten Zugabe (Hey Glandorf, hier gehör ich hin, hier bin ich zu Haus) des Abends belohnt. Nachdem sie die Bühne geräumt hatten und die Stühle im Mittelgang an die Seite geräumt waren, wurde „seine Steilheit, König Kalle“ alias Justus Ossege auf die Bühne getragen. Er freute sich erst einmal darüber dass Bürgermeister Franjo in den Ruhestand geht und Glandorf das perfekte Königreich für ihn wäre. Geschützt von unsichtbaren Schutzwällen auf dem Liener Landweg und dallischen Widerstandskämpfern wäre er gerne bereit seinen Wohnwagen gegen eine passende Residenz im Ort zu tauschen. Das Quartier hatte er auch schon gegenüber von Cafe Muck („ideal ist das nicht“) ausgemacht, den in kirchlichen Gemäuern können man ja bekanntlich königlich hausen. Auch sein Beitrag wurde mit einem donnernden Applaus belohnt. Einmal mehr wurde eine Rakete abgefeuert.
Die nächste tänzerische Einlage kam von den „Happy Women“ (Petra Heithaus, Monika Herbermann, Lida Borowski, Silvia Lemper, Mathilde Mechelhoff, Irmgard Hagemann und Veronika Peters). Sie tanzten als Cowgirls u.a. zu Cotton Eyed Joe über die Bühne.
Danach wurde es gemütlich: Die Tonfetzter (Bernd Bischof, Jan Plessner, Frank Hülsmann, Patrick Jochmann und Jonas Schäfer) und das Aufbauteam – oder auch Rentnergang genannt, vertreten durch Burkhardt Riese, Antonius Soetebeer, Carsten Dieckhoff, Norbert Potthoff, Thomas Gülker und Willi Wördemann, schunkelten zur Musik des „Desperados“ eine Runde durch den Saal.
Dann wurde es dunkel in der Halle und die „Sweet Blacklights“ kamen auf die Bühne. Das Ensemble rund um Dunja Andiel ließen die Puppen zu eiskalten Rythmen tanzen. Die insgesamt zwölf Aktiven (Annette Herbermann, Walburga Glasmeyer, Tina und Sandra Jochmann, Sarah Niester, Vanessa Hagedorn, Conny Klatt, Tanja Steinig und als Weiberadjudant Peters Glasmeyer) erweckten drei Tänzer zum Leben, die im Schwarzlicht teilweise über die Bühne zu schweben schienen.
Nach dieser grandiosen Darbietung wurde es nochmal ernst. Die Apostel Petrus (Peter Mierlenbrink) und Paulus (Pastor Ulrich Müller) kamen auf die Bühne. Sie waren in Rom und haben auf dem Rückweg noch einen Wellness-Urlaub bei Tebartz van Elst in Limburg eingeschoben. Sie hatten sogar die aktuelle „Schöner Wohnen“ zum Thema „Badverschönerungen – supergünstig“ dabei. In Ihrem Beitrag nahmen sie in erster Linie die Glandorfer und ihre Prominenz aufs Korn. Auch die anstehende Kirchenrenovierung wurde zum Thema gemacht. („Das Geld ist schon da, es ist nur noch in Euren Portomanaie“). Auch von zwischenzeitlichen Stromschwankungen (am Samstag) ließen sich die Beiden nicht aus der Ruhe bringen. Zum Abschließenden Segen erhob sich die ganze Gemeinde im Saal von seinen Stühlen und belohnten die Beiden mir einem kräftigen Applaus.
Den Abschluss des Programms bildeten (wie schon seit fast vierzig Jahren) die Hot Puddings. Die Amateur-Tänzer gaben einen Rückblick aus 40 Jahren Musikgeschichte zum Besten. Die Akteure („Rocker“ Michael Steinkämper, „Urmenschen“ Thomas Maus und Maik Ellerbrock, „Rapper“ Andre Dallmöller und „Aerobicmaus“ Norbert Dierkes) kamen bei Ihrem Auftritt ganz schön ins Schwitzen. Zum anschließenden Finale kamen dann nochmals alle Aktiven auf die Bühne. Nachdem noch gemeinsam das Finale gesungen wurde, ging es in Begleitung der „Desperados“ in die Umkleide zurück. In der Spaßarena wurde anschließend noch bis tief in die Nacht gefeiert.
Die Kolpingfamilie Glandorf möchte sich bei allen Aktiven vor und hinter der Bühne, dem Organisationsteam, dem Blumenhof Brockmeyer für die Begrünung, allen Firmen die uns Ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben (Kiebitzmarkt-Dallmöller, Tischlerei Riese, Klavier-und Orgelmanufaktur Peters, Martins Getränkemarkt, Pues und Söhne), dem Hausmeisterteam Michael Maag und Alois Buller und allen freiwilligen Helfern bedanken. Es war eine tolle Veranstaltung, wir freuen uns schon auf nächstes Jahr. Glandorf Helau.
(Antonius Soetebeer, Schriftführer der KF Glandorf)
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