Archiv für den Monat: März 2015

Session 2015

Kolping-Karneval 2015
Elferratssitzung der Kolpingfamilie Glandorf am
06. und 07.02.2015

„Wenn eine Turnhalle zum Partyschiff wird!!!“ Der Spielmannszug Glandorf-Schierloh begrüßte die Gäste der diesjährigen Elferratssitzung der Kolpingfamilie Glandorf wieder mit stimmungsvollen Liedern, während sich das Publikum seine Plätze in der festlich geschmückten alten Turnhalle der Ludwig-Windthorst-Schule suchte. Pünktlich um 19:11 Uhr eröffnete Kapitän Frank Andiel den Abend mit einem kräftigen „Leinen los“ und hieß seine Gäste auf dem Partyschiff herzlich willkommen.

Der erste Höhepunkt des Abends war er selber, da er den Weg durch die Canyons und dem Glandorfer Kreisel in die Spaßarena geschafft hatte. Mit einem Jo-Ho (Seemannslatein = Hau Ruck) lud er den wirklichen ersten Höhepunkt ein, auf die Bühne zu kommen. Den Anfang machten die Tanzmäuse „Pinkies“, die, als kleine Pipi Langstrümpfe verkleidet, zeigten, was in ihnen steckt. Ihre Trainerin Nicola Metker nahm das Süßigkeiten-Paket stellvertretend für die Kleinsten im Saal entgegen.

Ihre Geschicklichkeit stellte als nächstes die Einrad-Gruppe von Blau-Weiß-Schwege unter Beweis. Die Mädchen zeigten dem begeisterten Publikum, was mit einem oder mehreren Einrädern auf einer relativ kleinen Bühne alles zu schaffen ist. Hierfür ernteten die Kinder mit samt ihrer Trainerin Leonie Brandwitte die erste Rakete des Abends und ebenfalls ein Paket Süßigkeiten. Danach ging es zunächst musikalisch mit dem Spielmannszug Glandorf-Schierloh unter der Leitung von Willi Krimphoff weiter. Wie es sich auf einem Party-Schiff gehört, durfte natürlich auch eine Stewardess nicht fehlen. In bester Concita-Wurst-Manier betrat „sie“ (Ulrich Beermann) die Bühne und zeigte dem Publikum, dass Männer mit Bart bereits seit Jahren in Frauenkleidern auf der Bühne eine gute Figur machen können. Sie (er) fungierte auch in diesem Jahr wieder als Assistent(in) und war für die Verteilung der Orden (gestiftet von der Firma Heinrich Stapel) zuständig.
Dann wurde es politisch: Martin Peters holte die große und die kleine Politik auf die Brücke. Er beleuchtete das 11. Jahr der Merkelschen Regierung. Von der „Flinten-Uschi“ über Alexander Dobrindt, dem mentalen Einzeller, bis zum „Standgebläse“ der SPD, Sigmar Gabriel, bekamen die Großen der Politik ihr Fett weg. Er wunderte sich aber auch darüber, dass bei einer Stichwahl zwischen 29,09 % und 46,48 % am Ende innerhalb von 14 Tagen unsere neue Bürgermeisterin die Wahl gewonnen hatte. Er fragte sich, was in diesen zwei Wochen wohl passiert sei.
Eine musikalische Reise in den Orient zeigten die „Happy Women“: Brigitte Meyer, Margot Grewe, Mathilde Herbermann und Choreografin Veronika Peters. Nach dieser Darbietung betrat Kaptiän „Möwe zur See“ alias Justus Ossege die Bühne. Er kam als Botschafter des Glandorfer Kultour-Gut-Vereins daher und berichtete, wie er mit seinem Kutter „Lieselotte“ in der Schweger Wüste auf Grund gelaufen sei. Für ihn war Glandorf, das alte Seefahrerdorf, mit seinen vier Flügeln am Kreisel das Tor zur Welt. Er bemängelte allerdings, dass sich das Lampenputzergras auf den Dünen im Kreisel nicht zum Rauchen eignete.
Die nächste Tanznummer wurde von den Starlights (Anna Schomaker, Sophia Maag, Lara Niehaves, Lena Glösker, Charlotte Lehmkuhl, Ruth Wellenbrock, Marie Herbermann, Johanna Klemens, Tale Sadikai, Carolin Metker, Nadine Avenstroth, Marisa Pavlik, Melanie Jantos) des SC-Glandorf aufgeführt. Sie präsentierten sich zunächst als harmlose Sekretärinnen verkleidet und zeigten dann als sexy Tänzerinnen zur rhythmischen Musik, was in ihnen steckt und ernteten dafür eine weitere Rakete. Trainiert werden die „Starlights“ seit vielen Jahren von Nicola Metker, die sich ebenfalls über einen Orden freuen konnte.

Dann wurde es wieder musikalisch. Die Schnatterhexen kamen gewohnt stimmgewaltig auf die Bühne. Verena Röttger, als reisender Pastor Müller („Mein Gott, er fährt schon wieder los“) verkleidet, begrüßte sie unsere neue Bürgermeisterin. Sie wundert sich unter anderem, dass Herr Winterberg auf einmal ganz „Fix“ und nicht mehr „Fox(i)“ war. Als rechte und linke Hand der Bürgermeisterin trat Eugenie Dieckhoff auf. Handy-los auf dem Klo war Christina Steinkraus, die sich fragte: „Alkohol in der Nacht, was Promille mit mir macht“. Die „gefüllte Brötchentüte“, Carola Liebig, freute sich über „Luise!!! – geboren um Brötchen zu geben…“. Silvia Mennemann, als Feuerwehrfrau verkleidet, trat dann noch den Beweis an, dass sich auch die Schnatterhexen bei der Coldwater-Challenge im letzten Sommer nicht haben lumpen lassen. Für ihren tollen Auftritt forderte das Publikum zu Recht eine Zugabe, die auch sofort gewährt wurde. Nach einer weiteren Rakete machte das Partyschiff auf Kuba fest. Die Salsa-Tänzerinnen um Dunja Andiel zeigten ihre bunte und heiße Show.

Als nächstes folgte ein Zeitsprung zurück über das Ende der Welt hinaus, Piet Mirlenbrink kam als „erster Mensch im Paradies“ auf die Bühne. Er erzählte von paradiesischen Verhältnissen in Glandorf. Er mahnte unsere Bürgermeisterin, ihre Wahlversprechen (u.a. „Glücklich alt werden in Glandorf“) einzuhalten, denn sonst „werde sie hier weder glücklich noch alt“!
Dann wurden die Tonfetzter Bernd Bischof, Jan Plessner, Frank Hülsmann, Jonas Schäfer und Daniel Toppmöller begrüßt, sie sorgten gemeinsam mit Andreas Wagner (extra aus Ulm angereist) und Ralf Mechelhoff für den „guten Ton“ in der Spaßarena. Gemeinsam mit den Vertretern des „Aufbauteams“ (Burkhardt Riese, Antonius Soetebeer, Carsten Dieckhoff, Norbert Potthoff und Willi „Pudel“ Wördemann) wurde dann eine Runde geschunkelt. Die Band des Abends „Desperados“ spielte hierzu ein paar Stücke.
Einen Ausflug auf die Glandorfer Kirmes machten die „Black-Roller-Coasters“. Dunja Andiel und Conny Klatt zeigen als Autoscooter verkleidet auf Rollschuhen ihre Showeinlage, gefolgt von einer voll besetzten Achterbahn (Walburga Glasmeyer, Stefanie und Andreas Hemmesmann, Peter Glasmeyer, Vanessa Hagedorn, Lina Huse, Norbert und Tanja Steinig, Mario Westermeyer und Bianca Schowe), die auf der Bühne, teilweise im Dunklen, ihre Runden drehten.
Als letzter Redner kam Dieter Recker als Heinrich Pünktchen Pünktchen (mehr konnte er sich nicht merken) auf die Bühne. Er bewarb sich als Vertreter des alten „Knötter-Geschlechts“ um einen Job in der Bauerei, wobei ihm eine Job in der Brauerei lieber gewesen wäre. Seine Chancen standen allerdings eher schlecht, da schon seine Lehrer beklagten, dass das, was Heinrich alles nicht wusste, reichte, damit die ganze Klasse sitzenblieb. Kapitän Frank Andiel ehrte ihn trotzdem als „den besten Knecht, den wir hier auftreiben konnten“ mit einem Karnevalsorden.
Den Abschluss des offiziellen Programms bildeten dann die „Hot Puddings“ (als CDUVorstand: Michael Steinkämper, André Dallmöller, Thomas Maus und Robert Bachmeyer, als Exbürgermeister Franjo: Maik Ellerbrock, als Kandidatin Elke Fox: Simon Laumann, als Kandidat Stefan Jürgens: Norbert Dierkes und als neue Chefin Magdalene: Cornelia Dallmöller). Sie zeigten noch mal tänzerisch, was zwischen dem Strauchsturz und der Heuvelmann-Krönung so alles geschah….
Zum Finale wurden die Aktiven dann nochmals von den Hofmarschalls (Johannes Laumann und Stefan Peters [Schillerstr.]), auf die Bühne geleitet. Die Abende wurden dann durch die „Desparados“ abgerundet und es wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert.
Die Kolpingfamilie Glandorf bedankt sich bei allen Aktiven vor und hinter der Bühne sowie bei den Freunden und Förderern der Veranstaltung, die uns mit Ihren Fahrzeugen usw. unterstützt haben: Blumenhof Brockmeyer, Kiebitzmarkt Dallmöller, Martins Getränkemarkt, Klavier- und Orgelmanufaktur Peters, Tischlerei Riese, Pues und Söhne (Nachfolger), Firma Heinrich Stapel, dem Friseursalon Hilkmann, der TEN. Ein weiterer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Glandorf, die für die nötige Sicherheit in der Halle gesorgt hatten und dem Hausmeisterteam Michael Maag und Alois Buller, die uns beim Ein- und Ausräumen der Halle unterstützt haben. Danke. Wir freuen uns auf die neue Session 2016, wieder mit einem so tollen Publikum wie in diesem und in den letzten Jahren.

Antonius Soetebeer
(Protokollführer der Sitzung)

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